HACKENPORSCHE
Comic-Lesung, Release und Vernissage mit Melanie Lüdtke
Kooperationsreihe „Cinematic Love Letters“

Wann

30. Mai 2025    
20:00 - 21:30 Uhr

Wo

KiezKino im Film-Shop,
Erbergersstraße 12, 34117 Kassel

Eintritt

10,00 / 8,00 Euro. Karten im Vorverkauf im Filmshop und an der Abendkasse. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 18:00 bis 21:00 Uhr und Samstag 15:00 bis 21:00 Uhr

Zum Jubiläum „50 Jahre Film-Shop“ präsentieren der Film-Shop, Randfilm und das Literaturhaus Kassel zum Auftakt der Reihe „Cinematic Love Letters“ Melanie Lüdtkes Graphic Novel „Hackenporsche“ – eine berührende Auseinandersetzung mit Klassismus und Identität durch die fragile Beziehung zwischen der Künstlerin Paulina und ihrem Vater Ed, begleitet von Lesung, Signierstunde und Ausstellung.

Melanie Lüdke hat bereits auf dem Festival Grafisches Erzählen im vergangenen Jahr einen kurzen Einblick in „Hackenporsche“ gegeben. Umso mehr freuen wir uns, dass ihre großartige Geschichte nun im Weimarer Independent-Comic-Verlag „Schwarzer Turm“ erscheint.

Darum geht’s: Paulina und ihr Vater Ed treffen sich auf einen Spaziergang. Ihr Verhältnis zueinander ist kompliziert – geprägt von Entfremdung und unausgesprochenen Konflikten.  

Wochen zuvor besuchte Ed Paulina auf ihrer ersten Gruppenausstellung, was in einer blamierenden Situation endete. Seitdem zog sich Paulina zurück, konfrontiert mit der schmerzhaften Erkenntnis, dass sie in der großbürgerlichen Kunstwelt wie eine Außenseiterin wirkt. Als Kind aus der Arbeiterklasse kämpft Paulina mit den subtilen Formen von Klassismus, Vorurteilen und Hierarchien, die ihre Identität immer wieder infrage stellen.

Und doch hat es Paulina geschafft, den Klassenaufstieg zu wagen. Aber dieser Aufstieg hat die Kluft zwischen ihr und Ed nur vergrößert. „Hackenporsche“ ist eine autofiktionale Graphic Novel, die sich mit den Themen Klassismus, intergenerationelles Trauma, sozialer Ungleichheit und Identitätssuche auseinandersetzt. Inspiriert von Annie Ernaux’ Literatur, die Klassismus als gesellschaftliches Problem beleuchtet, hinterfragt „Hackenporsche“, wie Herkunft und soziale Klasse die Identität eines Menschen prägen und wie schwer es ist, sich davon zu befreien, ohne sich selbst zu verlieren. 

Freundlich gefördert vom Kulturamt der Stadt Kassel

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