ENDLOSSCHLEIFENTAGE
Premierenlesung mit Fabian Neidhardt

Wann

12. März 2025    
18:30 - 20:30 Uhr

Wo

Museum für Sepulkralkultur,
Weinbergstraße 25-27, 34117 Kassel

Eintritt

12,00 € regulär / 9,00 € ermäßigt Anmeldung:

Wie geht das Leben nach dem Tod der großen Liebe weiter? Im März 2025 erscheint mit „Endlosschleifentage“ der dritte Roman von Fabian Neidhardt bei Haymon – ein Roman über Trauer und Freundschaft, Verlust und Tabus, über Neuanfänge und Abschied. Im Museum für Sepulkralkultur wird das erst am 13. März erscheinende Buch exklusiv vorgestellt. Musikalisch begleitet wird die Lesung von Fabian Neidhardts Vater Ralf Neidhardt an der Trompete.
Die Veranstaltung findet im Museum für Sepulchralkultur in Kooperation mit dem Literaturhaus Kassel e.V. statt und wird moderiert von Thomas Bündgen.

David und Katha kennen sich schon immer, sind gemeinsam erwachsen geworden und haben jung geheiratet. Doch dann kommt Katha bei einem Autounfall ums Leben, und Davids Welt steht still. Sie war jedes seiner ersten Male, sie ist jede Erinnerung. Kinga, Kathas beste Freundin, die den Unfall mit- und überlebt hat, versucht zu helfen, sich zu kümmern – während sie eigentlich mit ihrem eigenen Trauma klarkommen muss. David kämpft sich Tag für Tag auf den Friedhof – zu Katha – und fragt sich, wie Trauern geht. Am Friedhof lernt er Marie kennen
Was bedeutet loslassen?
Marie ist die Tochter des Totengräbers, die ihre eigene Vergangenheit aufarbeiten muss und von Konventionen nichts hält. Der Friedhof ist ihr Leben, und sie weiß, dass niemand hier zu viel Zeit verbringen sollte. Kinga hingegen denkt, dass David erst einmal trauern muss. Aber David kann weder das eine noch das andere. Jeder Schritt in eine Richtung ist ein Schritt weg von Katha. Der Halt von Marie fühlt sich wie Verrat an. Die Enttäuschung von Kinga lähmt ihn. Nur die Musik, die er macht, klingt richtig.

Wie fühlt es sich an, die eigene Frau, die beste Freundin viel zu früh zu verlieren? Wie trauert man richtig? Wie findet man zurück in einen Alltag, ins Leben? David findet Antworten: in den Menschen, die ihm Halt geben, in den Augenblicken, die ihn hoffen lassen, und in den neuen – ganz eigenen – Wegen, die sich hinter der Trauer auftun.
„Fabian Neidhardt schreibt wie im Film, erzählt mitreißend und intensiv von den dunkelsten und den wunderbarsten Gefühlen – da sind Schmerz und Angst, aber vor allem: Wärme und Hoffnung. Ein Roman, der zum Weinen und zum Lächeln bringt“, heißt es in der Ankündigung des Verlags.
Um sich dem Thema Endlichkeit zu nähern, absolvierte der Autor 2023 ein Praktikum in einem Bestattungsinstitut. Seinen Bericht darüber lesen Sie hier.

Fabian Neidhardt schreibt mit links, seit er einen Stift halten kann, und erzählt Geschichten, seit er 12 ist. 1986 als erster von vieren in eine polnisch-italienische Familie geboren, lebt in Stuttgart und Hamburg. Nach dem Volontariat beim Radio studierte er Sprechkunst und Kommunikationspädagogik an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart und Literarisches Schreiben am Literaturinstitut Hildesheim. Bis Mai 2019 absolvierte er die Ausbildung zum Storyliner bei der UFA Serienschule in Potsdam. Seit 2010 sitzt er als Straßenpoet mit seiner Schreibmaschine in Fußgängerzonen und schreibt Texte auf Zuruf. 2019 entwickelte er den Prosaroboter, der auf Knopfdruck Geschichten ausdruckt. 2020 war er Stipendiat des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg. Wie schon in seinem Verlagsdebüt „Immer noch wach“ (Haymon Verlag, 2021) erzählt er in seinem zweiten Roman „Nur ein paar Nächte“ von Konflikt und Akzeptanz, davon, was Familie ist und sein kann.

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