Mittwoch, 28. Oktober 2009, 20 Uhr,
Literaturbüro, Lassallestraße 15, Kassel
Auf Einladung des Hessischen Literaturrats und im Rahmen des „Hessischen Literaturstipendiums“ liest der tschechische Autor und Künstler Radek Fridrich (Jg. 1968) im Literaturbüro.
Radek Fridrich verbindet in seinem vielseitigem Werk Bildende Kunst und Poesie. Als Künstler widmet er sich vor allem der Frottage-Technik. Seit einigen Jahren dokumentiert er zerstörte deutsche Friedhöfe in Nordböhmen. Zeichnungen und Aufschriften auf Grabsteinen inspirierten ihn dazu, diese künstlerisch zu verarbeiten. So entstanden seine Frottagezyklen, die er oft mit Fragmenten seiner eigenen Gedichte, mit Namen Verstorbener oder mit Ortsnamen beschriftet.
Seine Texte hat Radek Fridrich überwiegend in Zeitschriften publiziert. Sie wurden in viele Sprachen übersetzt. Seit 1999 erstellt er eine Dokumentation über die zerstörten deutschen Friedhöfe in Decin.
Er ist Mitglied der Redaktion der Wochenzeitschrift Tvar und Mitglied des Schriftstellerverbands. Seit September 2007 ist er u.a. für die Rubrik Hostinec in der Zeitschrift Host verantwortlich, in der Nachwuchsautoren ihre Texte veröffentlichen.