„Was Männern so gut schmeckt“

Martin Reuter und Winfried Jenior über die Karriere des Kochbuchs

Aureden
Modernes Kochbuch!

Samstag, 29. August 2009, 16 Uhr,
Literaturbüro, Lassallestraße 15

So etwas wie Kochbücher gibt es seit der Antike. Die beiden Gesprächspartner wollen nicht so weit ausholen, sondern im 19. Jh. beginnen, in dem die Spaltung in die niedere bäuerliche, die gemeine stadtbürgerliche und die hohe adlige Küche allmählich in den Aufbau einer großen bürgerlichen Küche übergeht, die diese Teile verschmilzt.

Ein ehemaliger Mundkoch Maximilian II. von Bayern konnte dann seine „gute bürgerliche Küche“ den „Frauen, Töchtern und Köchinnen“ widmen. Hauswirtschaft und Kochen gehörten mit zu den ersten, für junge Frauen zugelassenen selbständigen Berufen. Das Kochbuch wird dann, an der Wende zum 20.Jh., von den professionellen Hauswirtschafterinnen übernommen und findet große Verbreitung. Von da ist es zum Rezeptebuch für die private Hausfrau nicht mehr weit. Nach dem zweiten Weltkrieg beginnt sich die Küche dieser Hausfrau zu internationalisieren.

Eine interessante Erscheinung ist dabei Lilo Aureden, die der Veranstaltung den Titel gegeben hat: „Was Männern so gut schmeckt“. Die Entwicklung zur heutigen Explosion der Kochbuchliteratur – die möglicherweise mit dem Abstieg des Selbstkochens und dem Aufstieg von Fastfood zu tun hat – wird nachgezeichnet.

Anschließend führen wir einige interessante, bemerkenswerte, kuriose Exemplare in lockerer Folge vor.

Den Abschluss bilden selbstverständlich: eine Diskussion (bei Bedarf), und die „Kostproben“: Es wird eine Kleinigkeit zu Essen geben.

Eine Veranstaltung des Literaturbüros im Rahmen des Rundgang Vorderer Westen.
Eintritt frei

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