Dienstag, 11. Dezember 2018, 20.00 Uhr.
Kulturzentrum k19, Moritzstraße 19, 34127 Kassel.
In Kooperation mit dem AStA der Universität Kassel.
Eintritt frei, Spenden willkommen.
Leipzig. Sommer. Universität, Fußball-WM und Volksküche. Gute Freunde. Eine Geburtstagsfeier. Anna sagt, sie wurde vergewaltigt. Jonas sagt, es war einvernehmlicher Geschlechtsverkehr. Aussage steht gegen Aussage. Nach zwei Monaten nah an der Verzweiflung zeigt Anna Jonas schließlich an, doch im Freundeskreis hängt bald das Wort „Falschbeschuldigung“ in der Luft. Jonas’ und Annas Glaubwürdigkeit und ihre Freundschaften werden aufs Spiel gesetzt.
Der Roman „nichts, was uns passiert“ thematisiert, welchen Einfluss eine Vergewaltigung auf Opfer, Täter und das Umfeld hat und wie eine Gesellschaft mit sexueller Gewalt umgeht. Die Wochenzeitung DIE ZEIT urteilte: “ Brisantere Fragen kann die Literatur inmitten der aktuellen #MeToo-Bewegung kaum stellen.“
Bettina Wilpert wurde mit ihrem Debütroman „nichts, was uns passiert“ mit dem Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen ausgezeichnet und landete auf der Hotlist 2018, durch die alljährlich die zehn besten Bücher aus unabhängigen Verlagen gekürt werden. Dabei gewann sie den Melusine-Huss-Preis. Außerdem erhielt Wilpert für den Roman den ZDF-„aspekte“-Literaturpreis für das beste literarische Debüt des Jahres 2018.
Zur Lesungsreihe:
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Debütantensalon“ statt: In Kooperation mit Kasseler Kneipen und Szenetreffs stellt das Literaturhaus Nordhessen Autorinnen und Autoren vor, die ihr erstes Werk – Roman, Prosa, Lyrik – in einem Verlag veröffentlicht haben und bringt diese zusammen mit jungen KünstlerInnen aus der Region auf die Bühne. Bei dieser Veranstaltung übernimmt Susanne Umscheid, regionale Poetry-Slammerin und Veranstalterin, die Moderation.
Die Lesung wurde großzügig gefördert vom Hessischen Ministerium der Justiz.