Dienstag, 4. April 2023, 19.00 Uhr.
Ort: Antiquariat Winfried Jenior, Marienstraße 5, 34117 Kassel.
Verantalter: Literaturhaus Nordhessen in Kooperation mit Antiquariat Jenior.
Eintritt: 5 Euro / 3 Euro (erm. und Mitglieder).
Jörn Birkholz ist kein Unbekannter in Kassel. Im Literaturhaus Nordhessen ist er quasi Stammgast, hat er doch alle seine Romane und Erzählbände hier vorgestellt: „Deplaziert“, „Schachbretttage“ oder „Das Ende der liegenden 8“. Dieses Mal hat er neue, noch unveröffentlichte Geschichten und Miniaturen dabei, wie immer ironisch, frech und anarchisch. Sie speisen sich aus genauen Alltagsbeobachtungen und sind dabei immer höchst unterhaltsam. So handeln sie von FDP-Käppi tragenden Künstlern, von nach verbrannten Reifen und Toast riechenden Mainzer Straßen, von skurrilen Brückenlesungen in Hamburg, von Budapester Shortstory-Koryphäen, von Rheinland-Pfälzern, die am stinkenden Rhein campieren. Aber das ist noch nicht alles, geht es doch auch um im Rinnstein hockende „Poetinnen“, Katzen, die in Toiletten verschwinden oder sich selbst verteidigende Kleinfamilien.
Natürlich sind alle Stories staubtrocken, saukomisch und kompromisslos auf den Punkt gebracht.
Jörn Birkholz, wurde 1972 in Bremen geboren und lebt jetzt in Wiesbaden. Er studierte Geschichts- und Kulturwissenschaften an der Uni Bremen. Als Autor und Kritiker veröffentlicht er regelmäßig Prosatexte und Rezensionen in verschiedenen Zeitschriften und Magazinen; u. a. in Junge Welt und Textem. Birkholz war 2012 für den 14. Irseer Pegasus nominiert. Sein Romanerstling „Deplatziert“, erschien 2009. Es folgten die Romane „Schachbretttage“ (2014) und „Das Ende der Liegenden 8“ (2018) und „Der Obermieter“, sein erster Band mit Erzählungen.